Vom 10. bis 11. März 2017 hat an der Universität der Künste Berlin die internationale Fachtagung »Mobile Music in the Making 2017« (#MMM2017) stattgefunden. Rahmen war das BMBF-geförderte Verbundprojekt »Touch:Music« der UdK Berlin mit der Bundesakademie Wolfenbüttel.
Auf dieser Seite geben wir Einblicke in die inhaltliche Ausrichtung des Symposiums.
In der Konzeption der internationale Fachtagung war es uns wichtig, möglichst diverse Praxen, Erfahrungen und Methoden vorzustellen und unterschiedliche Akteure zusammenzubringen. Diese stammen sowohl aus Beschäftigung mit mobilen Musiktechnologien in künstlerischen als auch kultur- sowie musikpädagogischen Praxen und darüber hinaus in vielen angrenzenden Fachbereichen wie etwa der Technologieentwicklung.
Infolgedessen gab es mehrere Tagungsformate, die sich einerseits speziell an der heterogenen Zielgruppe des Internationalen Symposiums ausrichteten und andererseits unterschiedliche Formen der Partizipation ermöglichen sollten: Sessions, Vorträge, Diskussionsrunden sowie Keynote, BarCamp, openLINKjam und Konzert.
Die verschiedenen Veranstaltungsformate zielten darauf ab, in direkten Kontakt mit Spezialist_innen kommen zu können und mit ihnen konkrete Projekte zu erörtern. Insgesamt gestalteten über 40 Referenten die mehr als 50 Sessions, Vorträge und Diskussionsforen bei der internationalen Fachtagung MOBILE MUSIC IN THE MAKING 2017. Dabei lassen sich die verschiedenen Beiträge in folgende Bereiche einteilen:
Appmusiker
Einer der Referenten ist der schwedische Appmusiker Jakob Haq. Er steht für eine langjährige Expertise des Musikmachens mit Apps. Auf seinem eigenen YouTube-Kanal tauscht er seine Erfahrungen mit anderen iOS-Musiker_innen. In seinen Sessions zeigt er wie man allein mit Apps Tutorial Videos produziert, wie man mit Produktionen mit Synthesizer- und Sequenzer-Apps zu moduliert, dass sie „menschlicher“ klingen und vieles mehr.
Kulturelle Bildung und Musikapps
Die freie Musikpädagogin und Autorin, Frauke Hohberger, steht beispielhaft für die Verbindung Kultureller Bildung mit Musikapps und herkömmlichen Instrumenten. Sie arbeitet als Vermittlerin in Projekten Kultureller Bildung mit Musik sowie in sozialpädagogischen Zusammenhängen im Raum Niedersachsen. Sie hat den ersten Durchgang des Zertifikatskurs tAPP (2015) besucht und leitet seitdem verschiedene Appmusik-Projekte für Kinder und Erwachsene. Unter dem Claim „Musik zieht immer!“ thematisiert sie Rhythmus & Percussion, Songwriting für Kids und Musik mit Apps.
Musikapp-Entwicklung
Bei der #MMM2017 dabei sind z.B. die Entwickler Gabriel Gatzsche und Sebastian Dittmann von Audanika aus Thüringen. Sie haben verschiedene Musikapps wie SoundPrism oder Audiobus veröffentlicht, die stets bahnbrechende Innovationen darstellen.
Besonders in Berlin ist die App-Entwickler*innen-Szene stark.
Forschung
Um das Phänomen Appmusik zu ergründen, haben sich in den vergangenen Jahren immer mehr Wissenschaftler_innen diesem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln und Disziplinen zugewandt. So steht etwa die Forschungsstelle Appmusik für eine interdisziplinäre Erforschung von Appmusik in diversen Praxen.
Institutionen
Die Vielfältigkeit der Appmusik zeigt sich an der Vielfältigkeit der Institutionen, in denen mit mobilen Digitaltechnologien Musik gemacht wird. Ob Schulen, Kultureinrichtungen oder Konzerthäuser usw., die für eine große Bandbreite an Zielgruppen facettenreich Zugänge zur Appmusik ermöglichen.